Immer grün?

Die Laubbäume stehen etwas nackt in der Gegend her- um, dafür wird nun ersichtlich, wer immergrün ist. Der Begriff bezieht sich auf die Eigenart von Pflanzen, auch im Winter (oder während der Trockenzeiten in den Tro- pen) ihre Blätter an den Ästen zu behalten. Die gewiefte Naturliebhaberin wird sich fragen, wie lange wohl so ein immergrünes Blatt lebt – ewig ja kaum. Und doch gibt es eine Pflanze, deren zwei Blätter so lange leben, so alt die Pflanze wird, und das kann bis 2000 Jahre sein: die Welwitschie aus der Namibwüste.

Aber bleiben wir in der schönen Schweiz. Die Waldföhre behält ihre Nadeln 3 Jahre am Baum, die Eibe lässt sie zwischen 3 und 8 Jahren an den Ästen und auch die Fichte wirft die Nadeln erst nach 4-7 Jahren ab, in hohen Lagen sogar später. Bei Luftverschmutzung werden die Nadeln aber früher abgeworfen, um die aufgenommenen Schadstoffe loszuwerden.

Immergrüne Pflanzen sind also nie ohne grüne Blätter, nur sind es nicht immer die gleichen.